Mittwoch, 31. August 2016

Ikaros Schlingentrainer Produkttest von #DoYourFitness mit Umlenkrolle, Arm- und Beinschlingen Test



Der Testbericht ist wird noch fortgeführt, aber das ist erst mal ein Zwischenstand für Decathlon, falls ich dort einen Schlingentrainer als Vergleichsmodell testen darf :)



Ikaros - der Schlingentrainer mit der Umlenkrolle.

Ab und zu gibt es gewisse Trends bei Sportgeräten. Schlingentrainer sind in der Fitnesswelt schon länger populär, aber in den  letzten 12 Monaten immer mehr in den Fokus der breiten Fitnessmasse geraten. Hier stelle ich das Modell Ikaros von #DoYourFitness etwas näher vor. Beziehen kann man es über diesen Amazonlink. Dort kostet er aktuell 64,99€.

Mehr und mehr Menschen trainieren mit ihrem eigenen Körpergewicht. Das hat den Vorteil, dass man oft wenig Ausrüstung benötigt, kein Gym mit monatlichen Gebühren und man nahezu überall trainieren kann.

Mit dem Schlingentrainer bekommt man ein Gerät; bei denen viele Übungen wieder mehr Spaß machen, da neben der Kraft eben auch Koordination dazu kommt. Weiterhin sind damit auch Übungen möglich, bei denen man sonst ein Gerüst benötigt (z.B. für Ruderübungen), die aber oft nicht in der richtigen Höhe vorhanden sind. Mit dem Schlingentrainer ist man hier flexibler, da man die Länge der Bänder einstellen kann, ihn an einem Gerüst, Baum oder je nach Ausführung auch an einer Tür befestigen kann.
Er ist leicht zu verstauen und nimmt kaum Platz weg. Sehr viele Übungen findet man bei youtube.


Lieferung:
Geliefert wurde schnell (innerhalb von 2 Werktagen) in einem Karton per DHL. Der Karton ist etwas zu groß (da würden auch drei Modelle reinpassen).

Lieferumfang:
Alles wird in einem Netzbeutel geliefert. Darin befindet sich die zwei Schlingen, ein Verbindungseil, einem Türanker mit Karabiner und eine Metallumlenkrolle.
Eine Anleitung für den Zusammenbau ist nicht vorhanden, aber die Amazon Bilder reichen vollkommen aus.

Design:
Es gibt drei Farbvarianten (pink, türkis und helllgrün). Die Besonderheit ist die Umlenkrolle. Bei günstigen Modellen läuft der Gurt zwischen den beiden Schlingen über eine Öse aus dem Gurtmaterial. Das hat zum einen einen höheren Widerstand als eine Rolle und weiterhin geht das Material auch durch die Reibung über die Zeit kaputt. Es wird daher wohl die Öse nach einer gewissen Zeit den Dienst quittieren. Solange das nicht plötzlich beim Training passiert, ist das ok. Die Umlenkrolle verlängert also nicht nur die Lebenszeit, sondern sorgt für einen leichteren Übungsablauf.



Die Handschlaufen sind aus einem Kunststoff/Gummimateriat. Damit haben sie eine ausreichende Festigkeit, sind aber nicht komplett hart, was für die Handflächen recht angenehm ist. Weiterhin haben sie eine leichte Struktur, um die Griffigkeit zu erhöhen und diese ist auch langlebiger als Schaumstoffpolsterungen. Die Schlaufe darunter ist für die Füße, um auch die unteren Extremitäten zu trainieren oder den Bauch- und Rückenbereich.

Man kann den Schlingentrainer an einer Tür befestigen (bitte immer in die Richtung, wo sie geschlossen wird – nur so hat sie die Tür bzw. der Türrahmen die notwendige Stabilität), indem man den die runde Scheibe in den Türschlitz schiebt, die Tür schließt und die Scheibe das zurückziehen verhindert.
Wenn man einen Haken in der Decke hat. Kann man den Karabiner auch dort einhaken. Gleiches gilt auf einem Klettergerüst oder wenn man in einem Park ein Gerüst hat (oder eine Schaukel). Auch kann man sie an einen Baum befestigen (man bildet einen Schlaufe und hängt den Karabiner in den Karabiner, der die Umlenkrolle hält.



■ Verarbeitung:
Die Nähte sind mehrfach gesetzt und teilweise etwas breiter oder gezickelt, um die Stabilität zu erhöhen.Die Karabiner schließen zuverlässig und man benötigt nicht sonderlich viel Kraft, um sie zu öffnen. Da es kein Klettergeschirr ist, sich nicht verdreht oder auch mal irgend wo hängen bleibt, ist das für einen Schlingengurt vollkommen ausreichend.
Das Material hat eine gute Materialstärke, so dass ich keine Bedenken habe, dass es unvorhergesehen reißen wird.
Die Gurte sind recht lang, ebenso wie das Band, mit dem sie verbunden werden. Man sollte daher ist etwas benötigten Platz rechnen (wenn man hinter der Tür nur einen
1,5m tiefen Korridor hat, ist das zu wenig).
Einsatz:
Durch die runde Scheibe, kann man ihn mit einer Tür nutzen. Wer einen Haken in der Decke hat oder eine Halterung (z.B. die Niob von DoYourfitness), kann aber sie auch damit nutzen.
Wer in die Natur geht, kann auch einen stabilen Ast von einem Baum nutzen (man legt dafür das letzte Stück um den Ast und hakt den letzten Karabiner in den Karabiner ein, der die Umlenkrolle hält. Der Ast wird nicht beschädigt, da sich der Gurt nur minimal bewegt. Er muss aber natürlich das Gewicht des Sportlers aushalten. Ideal ist natürlich auch ein Klettergerüst, wo man ihn einhaken kann.


Der Praxistest
wird in den nächsten 2-3 Tagen erfolgen und der Testbericht dann fortgeführt.

Mittwoch, 17. August 2016

Braun 7898cc Series 7 Rasierer Test: Gute Leistung, aber kleinen Abzügen in der B-Note (Review)




Braun 7898cc – die neue Generation von Braun mit guter Leistung, aber kleinen Abzügen in der B-Note

Einige Hersteller geben kurz nach der Markteinführung Produkttestern die Möglichkeit, neue Produkte zu testen. Dieses Mal darf ich eines der neuen  Modell von Braun aus der 7 Serie testen. Schon mal vielen Dank an Braun und trnd, dass ich dafür ausgewählt wurde.

Meine Rezension bezieht sich auf das silberne 7898cc Modell.

Braun hebt diese Schlüsselfunktionen besonders hervor::
Der Hersteller nennt einige Features, die ihn das Gerät auszeichnen. Ich nenne sie mal Schlüsselfunktionen, die auch die wichtigsten für die Kaufentscheidung sein werden:
  • Sonic-Technologie: Analysiert meinen Bart,passt sich der Dichte an und optimiert dann die Rasur. Man erfasst damit mehr Haare pro Zug.
  • 8D Schersystem – der in 8 Richtgen flexible Scherkopf erreicht noch mehr Haare und ist nur 0,05mm von der Haut entfernt
  • Wasserdicht nach IPX7 für Trocken- und Nassrasur
  • 4 Stufen Clean & Charge Station: Entfernt 99,99% aller Bakterien und Keime, lädt, pflegt und trocknet den Rasier
  • 5 Geschwindigkeiten (von sensitiv bis turbo) wählbar

    Weitere wichtige Eigenschaften
  • 1 Stunde laden/ 50 Minuten Akkulaufzeit (Akkuart Li-Ionen)
  • LED-Display mit zahlreichen Informationen: Ladestands- und Reinigungserinnerungsanzeige (die Anzeige ist immer an)

Verpackung und Lieferumfang:
Die Verpackung macht einen hochwertigen Eindruck und es sind noch mal alle wichtigen Produktdaten gezeigt beziehungsweise benannt.
Die Verpackung ist recht klein und leicht, wenn man sie mit den Produkten der Konkurrenz vergleicht (in den letzten 2 Jahren hatte ich 4 Rasierer anderer Unternehmen, 3 davon mit Reinigungsstation).
Annähernd alle Produktteile sind noch mal einzeln in Tütchen verpackt und in Kartons gut geschützt. Das Gruppenbild zeigt den dem kompletten Lieferumfang.
Es beinhaltet:
  • Braun Series 7 Rasierer Modell 7898cc
  • Reinigungsstation incl. einer Reinigungskartusche
  • Reisecase
  • Reinigungsbürste
  • Ladekabel für die Station bzw. das Rasierer selber (z.B. bei Reisen)
  • Anleitung


Die 7 Serie ist mit einer UVP von 399€ noch nicht das Spitzenmodell von Braun, aber der Zubehörlieferumfang vieler 9 Serie sind komplett gleich (es gibt natürlich auch jeweils Modelle ohne Reinigungstation).

Anleitung:
Hier arbeitet Braun auf den ersten Aufschlageseiten mit vielen Piktogrammen, die viele Dinge ohne Worte erklären. Der Text in der jeweiligen Landessprache umfasst daher nicht mehr so viele Seiten, was dem Nutzer sicherlich entgegen kommt.


Vor der ersten Nutzung:
Der Rasierer kommt ungeladen. Es passiert nichts, wenn man den Powerknopf betätigt. Man muss ihn daher erst einmal komplett laden. Ein Display an der Unterseite des Rasierers informiert über den aktuellen Ladestand.
Hier möchte ich schon mal anführen, dass Braun bei vielen Modellen ein ähnliches Netzteil benutzt und das schon seit Jahren.
Man kann daher oft auch Netzteile nutzen, die von älteren Modellen stammen (bitte auf die Spannung [Volt] und die Stromstärke [Ampere] achten, die identisch sein müssen).
Das hat den Vorteil, dass man das Original-Netzteil an der Reinigungstation lassen kann und z.B. bei der Freundin ein altes Kabel deponieren kann. Das eine Bild zeigt das Ladekabel meines ca. 12 Jahre alten Braun Freegliders.


Nach ca. 1 Stunde ist er vollgeladen. Das zeigt das Display an der Unterseite, das seit dem immer an ist (es ist nicht beleuchtet), aber es verbraucht sehr wenig Strom (auch nach 3 Tagen ohne Rasur, zeigte das Display immer noch den gleichen Akkustand an).


Den Powerknopf finde ich etwas klein und von der Position nicht optimal. Ich muss ihn mit der Daumenspitze drucken, da der Daumenmittelpunkt zu groß ist (meine Finger sind eher lang und filigran – wer große Hände mit dicken Fingern hat, wird den Knopf wohl eher mit dem Daumennagel drücken). Die Position im oberen Drittel hätte mir besser gefallen, da dort der Zeigefinger und Daumen ohnehin aufliegt.

Um den Scherkopf zu tauschen, muss auf der Seite einen Knopf eindrücken und dieser zieht vier „Zähne“ ein, die den Scherkopf festhalten. Leider ist das bei mir etwas hackelig. Wenn man nicht genau mittig drückt, ziehen sich nur die Zähne auf der einen Seite ein. Das ist nicht so gut gelöst.
Auf der anderen Seite des Kopfes ist der Festschaltknopf für den Kopf, damit sich dieser nicht bewegt

Design:
Dieses Modell der 7 Serie gibt es in zwei Farbvarianten: 7898cc in silber (das liegt hier vor) der 7850cc in premium grau. Das Gehäuse ist aus Kunststoff, wobei die Rückseite einen Gummiüberzug hat, der eine sehr gute Griffigkeit bietet. Unterstützt wird dies durch Linienstruktur. Das ganze Gerät ist recht leicht (ca. 210g). Die Ladebuchse ist auf der Rückseite angebracht. In der oberen Hälfte der Rückseite sieht man noch zwei Metallkontakte, die bei der Ladestation den benötigten Kontakt herstellen.
Das Gerät liegt gut in der Hand, wobei der Power im unteren Drittel zu finden ist.
Ein kleines Stück darunter befinden sich zwei tasten, mit denen man die Geschwindigkeit einstellen kann (es gibt 5 Stufen).
Oberhalb des Powerknopfs ist der Schieberegler für den Trimmer.



Rasur:
Man kann die Geschwindigkeit in 5 Stufen wählen, womit man entweder eine sensiblere, aber langsamere Rasur erhält oder eine turbo, die die Haut etwas mehr beansprucht.
Die Stufenveränderung kann man einmal an der Lautstärke erkennen, aber auch optisch durch eine farbige LED im Powerknopf. Sensibel ist hellblau, dunkelblau in der mittleren Einstellung und grün bei turbo).
Auch bei turbo hatte ich weder Rasurbrand noch bekam ich Pickelchen – bin daher damit sehr zufrieden. Etwas gerötet war die Haut manchmal direkt nach der Rasur, was aber innerhalb von 1 Minute weder verschwunden war.
Wenn man eine sehr sensible Haut hat, wird man mit der sensitiven Einstellung sehr gut fahren, auch wenn die Rasur dann eine Minute länger ist.
Ich kam gut an die Gesichtskonturen und auch bei meinen Problemstellen (direkt unter der Nase und Ansatz der Ohren) konnte ich meinen Bart mühelos entfernen.
Der Rasierkopf schmiegt sich gut an mein Gesicht an und wenn man an Stellen kommt, wo der bewegliche Kopf nicht nützlich ist, stellt man ihn per Lockschalter einfach fest.


De ausklappbare Langhaarschneider/Trimmer ist ok, wenn man seine Koteletten entfernen will oder sich man einen längeren Bart hat und diesen komplett entfernen will. Um einzelne feine Konturen zu stylen, ist er nicht geeignet (Breite ca. 2,2cm), was ich man aber auch nicht richtig erwarten kann. Mit der Breite ist es das eine, um filigran arbeiten zu können, ist aber dann eben öfters auch der Scherkopf etwas im Weg und vor allem ist dieser auch gleichzeitig aktiv. Man kann also sich ungewollt mit dem Scherkopf ein „Loch“ in den Bart rasieren, wenn man nur auf den Trimmer achtet. Bei früheren Braungeräten die ich kenne, deaktivierte man mit dem Trimmer automatisch den normalen Scherkopf. Mir ist nicht klar, was es bringt, wenn beide gleichzeitig aktiv sind.

Da viele Männer wieder Bart tragen, gibt es da bessere Geräte, die speziellen für das Trimmen geeignet sind.
Auf den Punkt gebracht: Die Rasurleistung überzeugt mich und durch die Abstufungen und auch den Einsatz als Nassrasierer, ist er sehr flexibel einsetzbar.

Reinigung:
Das Display an der Unterseite informiert den Benutzer, wann es Zeit ist, den Rasierer zu reinigen.
Jeder Benutzer sollte aber ohnehin den Rasierkopf nach jeder Benutzung kurz abnehmen und kurz ausklopfen. So fallen schon mal einige der rasierten Stoppeln hinaus. Oft lasse ich ihn davor mit Scherkopf noch 4-5 Sekunden unter fließendem Wasser laufen, da das auch schon einige Stoppeln herausschwemmt.


Allerdings vermute ich, dass die Anzeige zeitbasierend ist – ich bekam keinen Balken hinzu, wenn ich den Rasierer wie oben beschrieben gereinigt habe.

Wenn man es komfortabel möchte, nutzt man einfach die Reinigungsstation. Man setzt den Rasierer ein, drückt den Knopf an der Station und schon laufen die Stufen der Reinigung ab. Dabei wird er durch die Reinigungsflüssigkeit auch leicht geölt, komplett gesäubert und getrocknet. Der Hersteller wirbt damit, dass diese Reinigung 99,99% der Keime und Bakterien beseitigen soll und damit weit gründlicher ist als das einfach mit Wasser abspülen.
Man nimmt auch einen frischen Duft war.
An der Seite hat die Station einen 3 stufige Anzeige, wie voll die Kartusche noch ist. So ist man gut informiert, wenn man eine neue besorgen muss.
Zusätzlich wird er auch in ihr geladen – das Display gibt darüber Auskunft, wie voll der Ladestand ist.

Laden:
Das reine Laden dauert ca. 1 Stunde und dann soll der Akku ca. 50 Minuten halten. Während meiner Testphase hätte er auch 12-14 Tage gehalten, aber da der Hygiene Index mich auf die Reinigung hingewiesen hat, lud ich ihn da auch ab und zu. Ich habe ihn max. 10 Tage benutzt und hatte da noch ein volles Akkufeld.
Geladen werden kann er entweder über die Ladestation oder über das Netzteil direkt.
Während der Ladevorgangs kann der Rasierer nicht genutzt werden (eh geht nicht an – eine Schutzfunktion, damit Netzstrom nicht mit Wasser in Kontakt kommen kann z.B. Rasur in der Badewanne).
Kleiner Nachteil, wenn man den Rasierer auch noch in etlichen Jahren nutzen möchte. Der Akku wird kaputt gehen (beim Handy oder Laptop kennt man das bereits), allerdings wird der im Rasierer um einiges länger halten, da er nicht täglich oder alle zwei Tage geladen wird. In dem Fall muss man ihn tauschen lassen, was Braun gegen eine Gebühr umsetzt.

Zubehör:
Hier bin ich etwas enttäuscht, ebenso wie bei den Philips Rasieren im Preissegment 350€ und mehr. Dort gibt es keine Schutzkappe für den Rasierer und der kleine Reinigungspinsel wirkt eher wie aus der Einstiegsklasse. Ich nutze seit über 20 Jahren beinahe nur Braun Rasierer und selbst mein erster Braun aus dem Preis-Einstiegssegment hatte beides dabei. Das Bild zeigt meinen 12 Jahre alten blauen Reinigungspinsel des Freegliders und daneben ist der vom 7898cc.

Ein weiterer Punkt ist, dass bei dem Pflegehinweisen auf Öl hingewiesen wird – leider ist aber nicht mal eine kleine 5ml Tube dabei. Ich hätte gedacht, dass bei so einer UVP nahezu alles dabei ist und man nicht erst noch Zubehör dazu kaufen muss. Da tröstet es auch nicht, dass auch bei der teureren 9 Series das auch nicht dabei ist. Das kostet den Hersteller nicht mal einen Euro und würde das Paket eben schon abrunden.

Das Reisecase ist sehr anständig verarbeitet, etwas fester, so dass dem Rasierer beim Transport nichts passiert. An der einen Seitennaht ist ein Netzmaterial, wodurch Feuchtigkeit entweichen kann. Es macht einen wertigen Eindruck und macht auch optisch was her.
Leider ist das Fach aber so klein, dass zwar der Reinigungspinsel noch mit rein passt, aber nicht mehr das Netzteil. Es tut mir Leid, dass ich öfters den alten Braun Freeglider erwähnen muss, aber in das Case hat beides hineingepasst.


Wer nur einige Tage unterwegs ist, kommt mit einem vollgeladenen Akku über die komplette Zeit, aber wenn der 14 Tage Urlaub ansteht, muss das Netzteil mit.

Pro:

+ gute Rasierleistung mit wenig Hautirritationen
+ Nass und Trockenrasierer in einem
+ komfortable Reinigungsstation
+ gute Akkulaufzeit
+ leichtes Gewicht


Kontra:
- Preis
- (für mich) nicht optimale Position des Powerknopfes und er ist zu klein
- Zubehörumfang: Kleine Sachen wie ein Schutzkappe oder Öl fehlen

Fazit:
Braun stellt mit der 7 Serie einen tollen Rasierer auf die Beine, der von der Rasierleistung her sehr von sich zu überzeugen weiß. Ich habe keinen Rasurbrand oder Pickelchen bekommen, obwohl ich sonst eine eher sensiblere Haut habe. Mit den 5 Stufen kann man ihn noch etwas an seine Bedürfnisse anpassen.
Im Bereich Gewicht und der Griffigkeit punktet er ebenfalls und sagt mir sehr zu.
Leider gibt es aber einige Kleinigkeiten im Design, die für mich nicht optimal passen (Position und Größe des Powerknopfs) und dann gibt es auch Dinge, die ich bei dieser Preisklasse nicht gut gelöst finde (hakliger Schalter, um den Scherkopf abzunehmen, wenig Zubehör) und ich weiß nicht, warum der Scherkopf noch aktiv ist, wenn der Trimmer ausgeklappt ist.
Er rasiert sehr gut (der Hauptgrund, warum man einen Rasierer kauft), aber das ganze Paket ist eben nicht komplett stimmig, was ich bei dem Preis erwarte. Daher kann ich ihm nur 4 Sterne geben (wenn es bei Amazon halbe gäbe 3,5).


Montag, 1. August 2016

Grevensteiner Landbier Test: Gutes Design, malzig und voller Geschmack, nicht herb wie die Biere des Nordens







men’s BRANDS suchte 500 Produktester für das Grevensteiner Landbier und durch etwas Glück gehörte ich zu diesen. Da ich und mein Bekanntenkreis gerne mal ein Bier trinken, stelle ich es euch hier etwas näher vor.


Da es nicht so viele kennen werden, greife ich auch ein paar Punkte wie Herkunft auf.

■ Herkunft:

Es kommt aus dem Hause C. & A. Veltins, ist aber vom Design, sowohl der Flasche als auch dem Rest komplett etwas anderes. Nähere Informationen findet man auf der eigenen Homepage.
■ Gebindegrößen:
Im Test ging es um das Grevensteiner Original Landbier. Daneben gibt es noch das Grevensteiner Ur-Radler, was nicht Bestandteils des Tests war und worüber ich daher keine näheren Informationen liefern werde.



Erhältlich ist das Landbier in der 0,33L, 0,5L Steinie Flasche und dem 30l KEG Gastronomiefass.
Ich möchte dazu erwähnen, dass es das Bier in nicht so vielen Geschäften geben wird. In meinem gut sortierten Getränkemarkt (gehört zur Gefako Gruppe), der sicherlich 90-100 Biergetränke führt, hatte leidglich die 0,5l Flaschen. Das Ur-Radler gab es nicht (auch ein Grund, warum ich keine näheren Daten zum Geschmack liefern kann). Ein Rewemarkt in der Nähe hatte noch 2-3 Kästen, aber auf Nachfrage und von anderen Testern weiß ich, dass das nur eine Art Testlauf in einigen Märkten war.  Es wird es wohl in der Zukunft in einigen geben, aber eben nicht flächendeckend. Um einen Laden in der Nähe zu finden, gibt es aber auf der Herstellerseite eine Shopsuche, aber dennoch sollte man sich kurz telefonisch erkundigen (einige Tester berichteten von erfolglosen Kaufversuchen, obwohl Shops genannt waren).


Erhältlich ist die 0,5l Flasche in 4er Pappträgern oder in 16 Flaschen Kästen. Preis pro Kasten: Bei meinem lokalen Händler: 12,49€ (Standardpreis), beim rewe 13,99€ (Standardpreis). Normalerweise hat ein 0,5l Kasten 20 Flaschen – 20 Flaschen kosten 15,60€ (Gefako) bzw. 17,49€ (rewe) – spielen also in der gehobenen Preisklasse.
Die 0,33l werden in 20er Kästen verkauft und kamen im März 2015 auf den Markt. Nähere Informationen bei about-drinks.com.


Zur Komplettierung: EAN Code: 4005249002019

■ Design:
Alleine schon der Name „Original“ soll ein deutliches Zeichen für Tradition darstellen, was auch im restlichen Design übernommen wurde. Der Schriftzug ist über 100 Jahre alt, das Papier hat eine Struktur und ist nicht schneeweiß, sondern etwas gelblich (vergilbt) und ein Papierbänchen verbindet die den Kronkorken mit der Flasche. Das Ganze hat schon Stil und wirkt wie aus einem Guss.
Auch die Homepage ist entsprechend aufgebaut – mit Schwarzweiß Bildern, einem Film mit alten Aufnahmen und auch das Design der Homepage. Das gefällt dem Marketeer in mir, dass hier alles aufeinander abgestimmt ist.


An die Steinie Flasche muss man sich hier im Süden etwas gewöhnen, da hier eher die die Euro (z.B. Augustiner), NRW (z.B. Rothaus 0,5l) oder Vichy Flasche (z.B. Rothaus 0,33l) anzutreffen ist. Viele andere Kellerbiere greifen zur Bügelflasche, was auch sehr wertig wirkt.
Die Flaschen, die ich bekam waren auch extrem neuwertig (keine Laufspuren an den Rändern – wenn Flaschen schon oft wiederbefüllt wurden, haben die oft nahe am Boden und in der Mitte einen weißlichen Ring, wo sie schon etwas „abgegriffen“ sind.

Durch die recht unübliche Flaschengröße, dachte ich im ersten Moment beim Einkauf auch, dass ich vor mir einen 0,33l Kasten habe (die Flaschen wirkten recht klein von oben, da sie eine breitere Basis haben). Erst der Aufdruck an der Seite des Kastens verriet mir die wahre Größe.




■ Kurzinformationen über das Bier:
Das es nach dem  Reinheitsgebot von 1516 gebraut ist, brauche ich wohl kaum zu erwähnen (also aus: Wasser, Gerstenmalz, Hopfen  und Hefe). Es ist ein untergäriges Bier, mit 5,2% vol., ein natürtrübes Kellerbier (also ungefiltert, aber es setzt sich nichts ab wie beim Weizen).

Geschmack & Farbe:
Wenn man es ins Bier einschenkt sieht man ein schönes, bernsteinfarbenes Bier. Da ich kein entsprechendes Glas habe, nahm ich ein Pilsglas, einer lokalen Marke.




Es hat eine schöne Schaumbildung, der aber nicht sehr lange hält.
Beim Geschmack schreibt der Hersteller: „Sein komplexes Aroma setzt sich im Detail aus Karamellakzenten mit einem Unterton von Honig, gebrannten Mandeln und frischfruchtigen, an grünen Apfel erinnernden Noten zusammen. Wer genau nachschmeckt, kann eine leichte, nussige Röstbitternote bemerken, die in einen Aromadruck von Sahnekaramellen mündet“.
Wer das rausschmeckt, Chapeau. Das werden wohl nur Sommeliers in der komplett entdecken können.


Schon beim ersten Schluck nimmt man einen sehr vollen, malzig Geschmack war. Es schmeckt kräftiger als ein Pils und ist nicht so herb, wie einige Biere aus dem Norden. Eine leichte Nuance von Karamell nehme ich auch wahr, aber den Rest, den der Hersteller schreibt leider nicht.
Dennoch sagt mir das Bier sehr zu.
Da ich gerne auch ungewöhnliche Biersorte probiere z.B. Rauchbier aus dem Bamberger Raum war eine sehr interessante Erfahrung, und es auch ein Radler davon gibt, habe ich es auch mal selber mit einer Zitronenlimo gemischt, Auch hier war der Geschmack sehr gut, aber die viele Nuancen waren einfach verschwunden.
Von daher sage ich: Bei Radler kann man zu einem günstigen Pils greifen.



■ Fazit:
Das Grevensteiner Kellerbier ist ein leckeres Bier, was recht malzig und voll schmeckt. Das Design ist durchdacht, beginnt bei der Homepage, geht über das Etikett  bis zu dem Papierstreifen am Kronkorken. Jetzt muss ich nur noch einen Laden finden, der die 0,33l Kästen führt, da gerade im Sommer mir selber eine 0,5l oft etwas zu viel ist und ich auch gerne mal eher zu einem Radler greife (ist einfach etwas frischer).